23. August: eine Dubied-Maschine aus dem Tessin

Ewald Kalt und Markus Bachmann reisten nach Cugnasco TI, wo ihnen eine sehr gut erhaltene Dubied-Strickmaschine Jg. 1953 angeboten worden war. Sie fanden die Maschine in einem denkmalgeschützten, 500 Jahre alten Haus und waren beeindruckt von dieser „Ruine“, die teils immer noch bewohnt wird. Die Dubied gehörte einer alten Strickerin und wird nun in der KulturWerk-Stadt ihren gebührenden Platz bekommen. Da sich noch keine so breite Maschine in unserem Besitz befindet, wird sie in Betrieb genommen. Sicher werden auch darauf ganz besonders schöne Strickwaren entstehen.

14. August: Marché-Concours in Saignelégier

Endlich war es soweit: Zwei Jahre musste der Kanton Aargau als Gastkanton auf seinen Auftritt warten, da der Marché-Concours wegen der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden musste. Der 125. Marché-Concours in Saignelégier fand als Jubiläumsausgabe statt.

Die KulturWerk-Stadt Sulz mit ihrer fahrbaren Nagelschmiede war vom Kanton Aargau zu diesem grössten Volks- und Pferdefest in der Westschweiz eingeladen. Nebst den Umzugsteilnehmern mit Naglern und Trachtenfrauen nahmen auch rund 20 Personen die Gelegenheit wahr einmal an diesem Anlass – und damit auch bei unserer Vereinsreise – dabei zu sein.

Bereits am Samstag wurde die fahrbare Nagelschmiede mit allen Umzugsrequisiten auf einen Anhänger verladen, da  es am Sonntagmorgen frühzeitig abzufahren galt. Um 06.00 Uhr starteten wir auch mit dem Car. In Saignelégier angekommen, durften sich die Mitreisenden auf die Tribüne begeben und die Umzugsteilnehmer widmeten sich der Bereitstellung der fahrbaren Nagelschmiede.

Normalerweise wird die Nagelschmiede an Umzügen von einem Traktor gezogen, da diese doch etwas über eine Tonne wiegt. Nicht so aber am Marché-Concours: Da ist Auflage, dass Umzugswagen nur mittels Pferdekraft bewegt werden dürfen. Hierfür wurde eigens ein Kutscherbock konstruiert und vorgängig ausprobiert. Auch am Umzugstag selber wurde hinter der Tribüne das Fahren mit den Pferden nochmals geübt, zuerst als Vierspänner, was aber aufgrund der Abstimmung der Pferde nicht funktionierte, nachher als Zweispänner.

Dann geschah das Unvorstellbare:  Was kein Traktor in den letzten 15 Jahren geschafft hat, haben zwei kräftige Freibergerpferde fertiggebracht. Die Deichsel, ein etwa 4 cm dicker Stahlbolzen ist abgerissen. So war an eine Umzugsteilnahme eigentlich nicht mehr zu denken.  Einige aargauische und jurassische Improvisationstalente wollten das aber nicht akzeptieren. Im Nu waren ein Ersatzwagen und etliche Spanngurten organisiert und eine nicht ganz strassenverkehrstaugliche Variante der fahrbaren Nagelschmiede konstruiert. Die KulturWerk-Stadt war wieder im Rennen! Unser Kutscher brachte die nicht mehr sicher manövrierbare Nagelschmiede heil über den Rundkurs und die Kultur-Werk-Stadt Sulz konnte sich bestens präsentieren. Tausende von Zuschauer/innen, welche die 800 m lange Umzugsstrecke säumten, verdankten den Einsatz mit grossem Applaus.

Eine weitere Schwierigkeit war dann noch das Verladen der Nagelschmiede auf den Anhänger. Als auch das geschafft war, nahm man nach einer letzten Stärkung den Heimweg unter die Räder und ein ereignisreicher und eindrücklicher Tag und eine unvergessliche Vereinsreise fanden ihr Ende beim Ausklang im Fischergut Rheinsulz. Herzlichen Dank an Bruno für seine enorme Organisationsarbeit und unseren Umzugsteilnehmerinnen und -teilnehmern für ihren Einsatz für die wunderschöne Darbietung!

15. Juli: Der MTV Rüfenach besucht die KulturWerk-Stadt

Der Männerturnverein Rüfenach unterbricht in den Sommermonaten den Turnbetrieb und organisiert amTurnabend jeweils gesellschaftliche Anlässe. Am Freitag, 15. Juli 2022, besuchten die Turner mit ihren Partnerinnen die KulturWerk-Stadt.

Bei der Einführung zum Stricken und Nageln tauchte eine sinnliche Frage auf: Woher stammt denn die Aussage, die Sulzer seien verdreht wie eine Schraube?  Lachen war angesagt. Die Sulzer sind halt rechtschaffene und fleissige Leute. Dreht mal eine Schraube links rein, geht nicht, war die Antwort.

Die Besucherinnen und Besucher staunten über die Geschicklichkeit der Strickerin Margrit und das Ergebnis auf den alten Maschinen sowie über die Fertigkeit von Nagler Heinz und den ausführlichen Geschichtsbeitrag.

Beim gemütlichen Beisammensein wurde Angies Küche getestet. Es herrschte eine tolle Feierabendstimmung.  

Marché-Concours in Saignelégier: Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!

Ernst aus Olsberg brachte den Vorspann und Erwin von Zuzgen die Pferde. Am Marché-Concours sind Motoren nicht zugelassen. Den Vorspann musste Ernst eigens für diesen Anlass vorbereiten.

Nun waren Ausprobieren und ein Funktionstest angesagt. Der Vorspann passte. Also wurden die Pferde eingespannt und los ging’s auf eine Ehrenrunde. «Danke schön» an Ernst und Erwin für ihre Unterstützung. Nur so ist es uns überhaupt möglich am Marché-Concours teilnehmen zu können.

12. Juli: Besuch Bürgerturnverein Basel

Der Besuch der Wandergruppe des Bürgerturnvereins Basel begann mit einem feinen Essen (Naglerbrettli), welches von Angie Weber zubereitet wurde.

Anschliessend genossen sie die Präsentation der alten Handwerke Nageln und Stricken. Die Begeisterung war sehr gross und die Teilnehmer konnten viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Herzlichen Dank für den Besuch unserer KulturWerk-Stadt.

2. Juli: Familienfest Schraner (Tschüggi)

Am Sonntag, 2. Juli 2022 trafen wir uns zu einem Familienfest in der KulturWerkstadt.

Nach verschiedenen Pizzas, von jedem selbst zusammengestellt, vom Pizzabäcker Fischer (PICCOLIZZA) gebacken und diversen Salaten wurden uns die alten Handwerke Nageln und Stricken vorgeführt. Es war eine Zeitreise in die Vergangenheit, weil schon unser Grossvater und unser Vater dieses Handwerk ausübten. Dieser schöne Tag wird uns allen in guter Erinnerung bleiben.

23. Juni: Klassenzusammenkunft Jg. 1947

Am Donnerstag, 23. Juni, besammelte sich der Jahrgang 1947 von Sulz in der KulturWerkstadt.

Bei einem ausgiebigen, von Angie Weber mit viel Liebe zubereiteten Apéro unterhielten sich die Jahrgänger und schwelgten in alten Zeiten.

Alle genossen die Strickvorführung, präsentiert von Beatrice und Nicole. Bei sonnigem Wetter gings nachher in die Fischzucht, wo die Gruppe ein feines Essen einnahm.

16. Juni: Ehrengarde / Veteranengruppe MVG Militärverein Grenchen

Für den alljährlichen Fronleichnams-Ausflug organisierte der Präsident Toni Affolter den Besuch in der KulturWerk-Stadt Sulz.

Zur Begrüssung standen Kaffee und Gipfeli auf dem Programm. Nach kurzer Vorstellung der beiden alten Handwerke Nageln und Stricken konnten dann die Besucher die Fertigkeiten der Strickerinnen Pia und Beatrice und des Naglers Bruno testen. Alte Erinnerungen wurden ausgetauscht, die Geschicklichkeit der Strickerinnen und des Naglers aufmerksam verfolgt.

Es entstanden interessante Gespräche in einer lockeren, lustigen Stimmung. Ein „Schwatz“ und etwas Flüssiges rundeten den Besuch mit vielen neuen Erkenntnissen ab. Anschliessend Fahrt zum nächsten Halt und Mittagessen ins Fischergut.

27. Mai: Ehrenmitgliedertreffen Aargauischer Musikverein

Walter Marbot, ehemaliges Vorstandsmitglied, hat zum jährlichen Ehrenmitgliedertreffen nach Sulz in die KulturWerk-Stadt geladen.

Beim Willkommensapéro mit feinen Häppli, bereitgestellt von Angie, wurde der hiesige weisse Naglerwein als sehr fruchtiger und trinkfähiger Wein bezeichnet. Nach kurzer Einführung ins alte Nagler- und Strickerhandwerk staunten die Besucherinnen und Besucher über die handwerkliche Fertigkeit von Nagler Hanspeter und über die Geschicklichkeit und das Können der beiden Strickerinnen Pia und Grit.  

Der aufkommende Hunger konnte mit den von Angie angerichteten «Naglerbrettli» gestillt werden, was dann eine gute Grundlage für die Tranksame bildete. Die gemütliche Veranstaltung wurde mit einem Kaffee abgerundet.

20.-22. Mai: Eidg. Schmiedefest in Wiesendangen ZH

Die im Zürcher Weinland angesiedelte Schmiedezunft Eligius und die Interessengemeinschaft IG Schmiede feierten gemeinsam das 20-jährige Jubiläum der IG Schmiede am 7. Eidgenössischen Schmiedefest in Wiesendangen. Die Schmiedezunft Eligius hat sich zum Ziel gesetzt, das alte und schöne Schmiedehandwerk in der heutigen technisierten Welt nicht untergehen zu lassen und für die Jugend und die Nachwelt weiter zu erhalten und zu pflegen. Die IG Schmiede verbindet traditionelle Handwerkskunst mit zeitgemässer Fertigungstechnik. Wir nahmen mit unserer Nagelschmiede auch an diesem Schmiedefest teil und genossen die drei sehr schönen und interessanten Tage. Die Besucherinnen und Besucher zeigten grosses Interesse an unserem Handwerk.