Altes Handwerk kulinarisch verpackt

Tiefgreifende Informationen zu den alten Handwerken Nageln, Stricken, Sattlerei und Salmfängerei bildeten den geschichtlichen Hintergrund zum Sonntagsanlass von KulturWerk-Stadt und Salmfängern. Rund 20 Personen konnten wiederum ein interessantes Programm geniessen.

Zu Beginn des Anlasses informierte Handwerkerchef Ewald Kalt über die Geschichte des Nagelschmiedehandwerks im Sulztal, welches seine Blütezeit während des zweiten Weltkrieges hatte. Als zweites handwerkliches Kulturgut erläuterte er auch die Strickerei in der KulturWerk-Stadt, ein altes Handwerk welches von etlichen Sulzerinnen wieder erlernt wurde und so der Nachwelt erhalten werden kann. Beide Handwerke wurden auch originalgetreu vorgeführt.

Sattlerei, ein altes Handwerk

Nach verschiedenen Nagler- und Strickvorführung wurde der Apéro, bestehend aus selbstgemachter Früchtewähe und Lebkuchen serviert. Bei Rebensaft und Apérohäppchen konnte reichlich über das Gesehene diskutiert werden. Nach dem anschliessenden Fussmarsch nach Laufenburg fanden sich die Besucherinnen und Besucher in der Sattlerwerkstatt von Felix Klingele ein. Alle staunten über die Fingerfertigkeit und das Geschick von Felix Klingele, welcher innert kürzester Zeit einen Gürtel fertigte, wie er moderner fast nicht sein kann. Auch viel Wissenswertes über verschieden Lederarten und Lederbehandlungen wusste er zu erzählen.

Salmzubereitung am offenen Feuer

In der Altstadt vor der Salmigrotte stand dann der kulinarische Höhepunkt des Nachmittags auf dem Programm. Fünf grosse Salmhälften auf Holzbrettern aufgespiesst wurden am offenen Feuer gegart. Daneben gaben die Salmfänger etliche Anekdoten aus früheren  Fischerzeiten zum Besten. Nach dem  anschliessenden Nachtessen mit Salm, Salaten und Brot galt es dann schon bald wieder, den Heimweg unter die Füsse bzw. Räder zu nehmen.

Nagler Geri Rüede erklärt sein Handwerk
Nagler Geri Rüede erklärt sein Handwerk

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